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An meiner Seite …
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Schon am Morgen strahlte die Sonne und ließ die Natur in einer üppigen herbstlichen Farbpalette erscheinen. Der blaue Himmel unterstrich ganz besonders diesen prachtvollen Zauber!

So hielt mich am frühen Nachmittag nichts mehr zu Hause! Schnell schnappte ich mir mein Fotoapparat und machte mich auf den Weg.

Was für eine Pracht!! Schon lange war ich nicht so begeistert und habe mich so wohl gefühlt. Tief, mit geschlossenen Augen durchatmen…, den leichten Wind und die Sonne im Gesicht spüren, und der Natur zuhören … Ein wunderbares und erhebendes Gefühl inniger Verbundenheit …

Es hat mich demütig gestimmt und nachdenklich gemacht. Ich spürte große Dankbarkeit, verbunden mit Herzenswärme in mir aufsteigen.

›Die Natur der Mutter Gaia ist so wundervoll … Kann dies in einer höheren Dimension noch schöner sein? Das kann ich mir kaum vorstellen. Bin doch gern ein Mensch auf dieser Erde und ich liebe diese Natur. Besonders den Frühling und den Herbst…‹, dachte ich, während ich noch ein paar Fotos schoss, ›… und doch mache ich mich auch schuldig an ihrer Zerstörung …‹ Während ich mich in meine Gedanken vertiefte, hörte ich eine mir bekannte Stimme:

 

»… Gut, das ist doch der erste Schritt zur Besserung - die Erkenntnis. Deine und die Bemühungen der vielen anderen, bringen in der Summe die Veränderung. Zuerst ist der Gedanke wichtig…, dann wird die Veränderung in die Tat umgesetzt. Alles fängt im Kopf an …«  Das waren ein kleiner Trost und Bestätigung. Es tat gut.

 

»Ich…, wir sind euch für eure Arbeit hier auf der Erde, unendlich dankbar. Egal wie ihr eure Arbeit für die Mission selbst seht und einschätzt, und ob ihr es wisst, dass ihr hier eure Aufgaben habt. Ihr seid großartig! Und ich weiß, wovon ich spreche …«

Doch ich dachte in dem Moment eher an meine Unzulänglichkeiten, und, dass Andere wichtigere Missionen haben, und diese sicher auch besser und mit weniger ›Fehler‹ erfüllen.

 

»Denke nicht so über deine Arbeit und vergleiche dich nicht. Was hast du gelernt? …«

 

›Oh…, ja, dass niemand besser oder schlechter ist, als ein Anderer. Nur anders. Stimmt. Doch deine Mission damals war eine unvorstellbare Aufgabe …‹

 

»Meine liebe…, wisse, dass jeder von uns hierher frei und willig gekommen ist. Ich weiß, wie wenig Erinnerung jeder hierher mitbringen kann. Und wie anders doch eure Vorstellung von diesem Aufenthalt war. Auch ich kenne und weiß von den Momenten der Sehnsucht ›nach dem Zuhause‹, von der Erschöpfung, bis zu dem Gefühl der Sinnlosigkeit die euch plagen. Auch der Vater weißt das. Doch wisse, dass jeder nur ›das Kreuz‹ trägt, das er tragen kann. Ich helfe dir auch dein ›Kreuz‹ tragen, wenn ich merke, dass es dich zu erdrücken droht …«

 

›… Danke. Aber du konntest dein Kreuz tragen und ich schäme mich, dass ich manchmal so schwach bin …‹

 

»Weißt du, wie oft ich versagt und auch Fehler gemacht habe? Wie oft ich genug hatte und mein Kreuz abwerfen wollte? …«

 

›Wer hat dir dann geholfen?‹

»Mein Vater hat dann mein Kreuz für mich getragen. Er hat mich nie im Stich

gelassen …«

 

Meine Augen wurden feucht … Ich spürte eine Umarmung voller Liebe und Herzenswärme.

 

»Schäme dich nicht deiner ›Fehler‹ und Schwächen, denn es sind Erfahrungen eines Menschen, weshalb du auch hier bist. Auch ich habe Erfahrungen als Mensch gemacht … Lasse mich hinter dir gehen …«

 

›… Nein, gehe nicht hinter mir her, denn ich weiß nicht, ob ich dich führen kann …‹, antwortete ich lächelnd, in Erinnerung an diese Worte, die ich eins von ihm hörte.

 

»… Dann lasse mich vor dir her gehen…«, hörte ich seine Antwort und seine Stimme schien zu lächeln …

›… Nein, auch das nicht, denn ich weiß nicht, ob ich mit dir Schritt halten kann, was meine Schwäche zeigen würde. Aber komm an meine Seite und gehe mit mir Schulter an Schulter. So werden wir gemeinsam diese Welt verändern …‹

 

»Ja! Ich bin an deiner Seite und werde dich nicht verlassen …«

 

So sei es …

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